Sachsen besteht aus den früheren Bezirken Dresden, Chemnitz und Leipzig, den heutigen Regierungsbezirken im Freistaat.

 

Info Sachsen ist seit 1990 wieder ein FREISTAAT.
Dieses im 19. Jahrhundert von Sprachpuristen eingeführte Synonym steht für "Republik" eines von monarchischer Herrschaft freien Staates. In der Weimarer Republik (1919 - 1933) führten mehrere deutsche Länder diese Bezeichnung. Nur Bayern blieb nach dem Zweiten Weltkrieg bei dem Namenszusatz, der jedoch keine praktische Bedeutung hat.
Thüringen führt seit 1993 als drittes Bundesland den Zusatz 'Freistaat'.

 

SignetDas Landessignet Sachsens (vom Landtag beschlossen im Mai 2004) wurde zum Jahresbeginn 2005 vom Freistaat frei gegeben. Es lehnt sich an das königliche Wappen an und zeigt das Wappenschild mit grünem Rautenkranz sowie der Aufschrift "Freistaat Sachsen".
Das Signet darf von jedermann genutzt werden.

Das bisherige königliche Sachsen-Wappen durfte seit 1990 nur in zwei Varianten (schlichte, gerade Form und barocke Form) offiziell verwendet werden. Für Firmen, Vereine, Verbände ... wurde ein stilisiertes, modernes Sachsen-Wappen als Signet angeboten. Bei privater Verwendung des offiziellen Staatswappens drohte eine Ordnungsgeld.

SignetDas allgemeine Landessignet wurde im Januar 1993 beschlossen. Mit diesem konnte die Zugehörigkeit zum Freistaat Sachsen zum Ausdruck oder die Herkunft dokumentiert werden.
Dieses Signet kann neben dem oben abgebildeten neuen weiterhin verwendet werden.

Sachsenlied

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Der Sachse liebt das Reisen sehr
nu nee, nich das in' Knochen.
Drum fährt er gerne hin und her
in sein' drei Urlaubswochen.
Bis nunder nach Bulgarchen
tut er die Welt beschnarchen.
Und sin' de Koffer noch so schwer
und sin' se voll de Zieche
und isses Essen nich weit her,
das kennt er zur Genieche.
Der Sachse tut nich gnietschen,
der Sachse singt e Liedchen.

Der Sachse liebt een satten Saund
und tun wo Geichen röhrn -
ob Opernhaus, ob Andergraund,
echal, das muss er hör'n.
Und schluchzt der Geichenboochen
da kricht er feichte Oochen.
Der Sachse schmilzt ähm leicht dahin
auf des Gesanges Fliecheln,
doch eh' de Träne troppt vom Kinn,
da weiß er se zu ziecheln.
Der Sachse tut nich wein',
der Sachse stimmt mit ein.

Der Sachse is der Welt bekannt
als braver Erdenbercher,
und fährt er rings um unser Land,
da macht er keenen Ärcher.
Da braucht er seine Ruhe
und ausgelatschte Schuhe.
Doch kommt der Sachse nach Berlin
dort könn' se ihn nich leiden.
Da wull'nsen eene drieber ziehn,
d wulln'se mit ihm streiten.
Und tut mern ooch verscheisern
sei Liedchen sing er eisern.

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Refrain:
Sing, mei Sachse, sing!
Es is een eichen Ding.
Und ooch e tichtsches Glick,
um d'n Zauber der Musik.
Schun es kleenste Lied,
das lecht sich uffs Gemiet
und macht dich oochenblicklich -
zufrieden, ruh'ch und glicklich!

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Text: Jürgen Hart (1942 - 2002)
Musik: Arndt Bause (1936 - 2003)