Die bewegte Geschichte des heutigen Hohenlohekreises führt von der keltischen Besiedlung in der Frühgeschichte über die Römer in den ersten drei Jahrhunderten nach Christus, die Alemannen um 260 n. Chr. und die Franken 496 n. Chr. Ab dem 6. Jahrhundert bauten diese zahlreiche Kirchen und legten Bauernhöfe an. Die Besitzungen des kleinen Adels gingen schließlich nach 1250 zu den Reichsrittern von Hohenlohe über. Im Jahre 1450 wurde das Gebiet zur Grafschaft und 1744 zum Fürstentum Hohenlohe. Hierbei waren die Bistümer Mainz und Würzburg, das Zisterzienserkloster Schöntal und zahlreiche Reichsritterfamilien im Norden die Grundherren. Im Jahr 1806 wurde das Territorium Teil des Königreiches Württemberg.
Mit der Kreisreform zum 1. Januar 1973 besteht der Hohenlohekreis aus den früheren Landkreisen Künzelsau und Öhringen, sowie Orten der ehemaligen Kreise Buchen, Schwäbisch Hall und Crailsheim. Kreissitz wurde Künzelsau. Nach Abschluss der Gemeinderform umfasst der Hohenlohekreis 16 Gemeinden, davon acht Städte. Die größte Stadt ist Öhringen, die kleinste Gemeinde Zweiflingen.
Seit 1990 besteht eine Partnerschaft zwischen dem Hohenlohekreis und dem County of Limerick in Irland.
Hohenlohekreis RP Stuttgart RP Tübingen
Der Kreis gehört zur Region Heilbronn-Franken im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums (RP) Stuttgart. Umrahmt wird er im Westen vom Landkreis Heilbronn, im Nordwesten vom Neckar-Odenwald-Kreis, im Norden vom Main-Tauber-Kreis, im Osten und Süden vom Landkreis Schwäbisch Hall. Gemessen an der Einwohnerzahl ist der Hohenlohekreis der kleinste Landkreis in Baden-Württemberg.
Durch das Kreisgebiet fließen die beiden rechten Nebenflüsse des Neckar, Jagst und Kocher. Bei Waldenburg befindet sich mit 523 m die höchste Erhebung des Kreises.